Jaisalmer
Ich stze in einem Internet Cafe in Jodphur: Der Raum ist hoechstens 10 qm gross, ich setze in einer hinteren Ecke, direkt neben mir das staendig benutzte Faxgeeraet, daneben wieder ein Internet-Benutzer, hinter mir stehen zwei ebenfalls verwendete grosse Fotokopiergeraete und Richtung Tuer stehen noch 5 weitere Maenner. Da werde ich nur trotzdem versuchen, von Jaisalmer zu berichten...
Die letzte Nacht in Bikaner verbrachte ich schlaflos bei lauter musikalischer Beschallung der gesamten Stadt. So wurde wohl ein Festival eingeleitet. Kein Inder fuehlt sich aber ueber so etwas gestoert! Um 5.00 h stand ich an der zum Glueck in Hotelnaehe gelegenen Bushaltestelle und die Fahrt verlief dann auch reibungslos. Vorbei an spaerlicher Landwirtschaft und durch die mehr Steppe als Wueste Thar. Alles macht einen recht aermlichen Eindruck. Gegen 14:oo h bin ich in Jaisalmer eingetroffen und konnte mich wieder mal der Hotel-Schlepper nicht erwehren. Prompt buchte ich fuer die erste Nacht eine laute Bleibe. Gleich im Anschluss fand ich aber ein ruhiges privates Gaestehaus, in das ich am Silvester fuer drei Naechte einzog.
Der Vermieter bot fuer seine 18 Gaeste (es gibt sicher nur 6 Zimmer aber Inder sind immer zu mehreren in einem) eine Tour in die Wueste an und um 15:00 h sollte es losgehen. Um 16:00 h standen wir noch immer seelenruhig vor der Pension und warteten auf was auch immer. Schliesslich wurden wir auf 3 Autos verteilt, unseres hatte nach kurzer Fahrt einen Platten, der Ersatzreifen hatte nicht genug Luft. Aber irgendwann noch vor Sonnenuntergang kamen wir bei den auf uns wartenden Kamelen an und der gut einstuendige Ritt zu schoenen Sandduenen konnte beginnen. Dort war schon ein Rastplatz und Lagerfeuer vorbereitet und wir bekamen viel zu essen, gut Wasser zu trinken (und drei Flaschen Bier fuer die drei Auslaender) und Volkstanz geboten. Ab 22;00 h wurde es doch empfindlich kalt... Aber zurueck ging es nach Mitternacht.
Neujahr habe ich auf der ruhigen Dachterrasse der Pension einen Ruhetag eingelegt - nur unterbrochen von einem Spaziergang auf den nebenan gelegenen Berg der Einaescherung der ortsansaessigen Maharaja-Familie. Ein sehr ruhiger schoener Ort mit vielen kleinen Tempeln. Hierher kommen auch viele Menschen zum Sonnenuntergang. Und der ist in Jaisalmer ein ganz besonderes Erlebnis. Schon in der Spaetnachmittagsonne werden Stadt, Festung und umgebende Landschaft in ein eintoeniges gold- oder honiggelb gehuellt. Diese Stimmung ist schon etwas ganz besonderes!
Am 02.01. bin ich dann frueh in die wunderschoene verwinkelte Altstadt gestartet. In der uralten Karawanenstadt ist der Anschluss wohl nur durch die immer mehr werdenden Touristen erfolgt. Aber die sind morgens um 09:00 noch nicht unerwegs. Eins der vielen herrschaftlichen Havelis konnte ich besichtigen und bin von den im Inneren (und auesseren) vorzufindenden Steinmetzarbeiten und Malereien begeistert. Dieses eine Handelshaus gibt es in fuenffacher Ausfertigung: anfang des 19 Jh hat ein reicher Kaufmann jedem seiner 5 Soehne ein gleiches Haus gebaut.
Ebenso beeindruckend war wieder der Palast des Maharajas innerhalb der riesen auf einem Bergdreieck gelegenen Festung. Im Laufe der Jahrjhunderte wurde hier drei mal Jauhar begangen. Es wurde also angesichts der Hoffnungslosigkeit eines Angriffs Selbstmord veruebt - die Frauen und Kinder starben im Feuer und die Maenner dann im Kampf.
Ein ausgiebiger Bummel durch die Festung, Kaffee mit Blick auf die Landschaft und nettem Gespraech mit anderen Touris schlossen meinen Besuch ab.
Und morgen wird Jodhpur erkundet..
Die letzte Nacht in Bikaner verbrachte ich schlaflos bei lauter musikalischer Beschallung der gesamten Stadt. So wurde wohl ein Festival eingeleitet. Kein Inder fuehlt sich aber ueber so etwas gestoert! Um 5.00 h stand ich an der zum Glueck in Hotelnaehe gelegenen Bushaltestelle und die Fahrt verlief dann auch reibungslos. Vorbei an spaerlicher Landwirtschaft und durch die mehr Steppe als Wueste Thar. Alles macht einen recht aermlichen Eindruck. Gegen 14:oo h bin ich in Jaisalmer eingetroffen und konnte mich wieder mal der Hotel-Schlepper nicht erwehren. Prompt buchte ich fuer die erste Nacht eine laute Bleibe. Gleich im Anschluss fand ich aber ein ruhiges privates Gaestehaus, in das ich am Silvester fuer drei Naechte einzog.
Der Vermieter bot fuer seine 18 Gaeste (es gibt sicher nur 6 Zimmer aber Inder sind immer zu mehreren in einem) eine Tour in die Wueste an und um 15:00 h sollte es losgehen. Um 16:00 h standen wir noch immer seelenruhig vor der Pension und warteten auf was auch immer. Schliesslich wurden wir auf 3 Autos verteilt, unseres hatte nach kurzer Fahrt einen Platten, der Ersatzreifen hatte nicht genug Luft. Aber irgendwann noch vor Sonnenuntergang kamen wir bei den auf uns wartenden Kamelen an und der gut einstuendige Ritt zu schoenen Sandduenen konnte beginnen. Dort war schon ein Rastplatz und Lagerfeuer vorbereitet und wir bekamen viel zu essen, gut Wasser zu trinken (und drei Flaschen Bier fuer die drei Auslaender) und Volkstanz geboten. Ab 22;00 h wurde es doch empfindlich kalt... Aber zurueck ging es nach Mitternacht.
Neujahr habe ich auf der ruhigen Dachterrasse der Pension einen Ruhetag eingelegt - nur unterbrochen von einem Spaziergang auf den nebenan gelegenen Berg der Einaescherung der ortsansaessigen Maharaja-Familie. Ein sehr ruhiger schoener Ort mit vielen kleinen Tempeln. Hierher kommen auch viele Menschen zum Sonnenuntergang. Und der ist in Jaisalmer ein ganz besonderes Erlebnis. Schon in der Spaetnachmittagsonne werden Stadt, Festung und umgebende Landschaft in ein eintoeniges gold- oder honiggelb gehuellt. Diese Stimmung ist schon etwas ganz besonderes!
Am 02.01. bin ich dann frueh in die wunderschoene verwinkelte Altstadt gestartet. In der uralten Karawanenstadt ist der Anschluss wohl nur durch die immer mehr werdenden Touristen erfolgt. Aber die sind morgens um 09:00 noch nicht unerwegs. Eins der vielen herrschaftlichen Havelis konnte ich besichtigen und bin von den im Inneren (und auesseren) vorzufindenden Steinmetzarbeiten und Malereien begeistert. Dieses eine Handelshaus gibt es in fuenffacher Ausfertigung: anfang des 19 Jh hat ein reicher Kaufmann jedem seiner 5 Soehne ein gleiches Haus gebaut.
Ebenso beeindruckend war wieder der Palast des Maharajas innerhalb der riesen auf einem Bergdreieck gelegenen Festung. Im Laufe der Jahrjhunderte wurde hier drei mal Jauhar begangen. Es wurde also angesichts der Hoffnungslosigkeit eines Angriffs Selbstmord veruebt - die Frauen und Kinder starben im Feuer und die Maenner dann im Kampf.
Ein ausgiebiger Bummel durch die Festung, Kaffee mit Blick auf die Landschaft und nettem Gespraech mit anderen Touris schlossen meinen Besuch ab.
Und morgen wird Jodhpur erkundet..
little emma - 3. Jan, 13:16