18. Januar 2009
Von Hanne erfahre ich gerade, dass mein Reisebericht am 03.01. endet. Schade, hatte ich doch am 09. oder 10. noch einmal viele Eindruecke über die Tage davor geschildert. Zur Abrundung hier kurz mein Eindruck zu den letzten Tagen in Indien:
Am 4. Januar habe ich in und um den Sri-Menakshi-Tempel in Madurai verbracht. Ein besonderes Tempelfest wurde gefeiert wurde noch bis zum 15.01. gefeiert und dazu reisten viele Menschen hierher. Lange Menschenschlangen bildete sich vor dem Sanktum, um sich segnen zu lassen. Dieses Heiligtum ist meist den Hindus vorbehalten. Aber ueberall im Tempel hocken Familien, junge Maenner in ihren Longis und Frauen in ihren bunten Saris und Essen, Kloenen und ruhen sich aus. Im heiligen Wasser des Tempelteichs werden zumindest die Fuesse gebadet. Die Stimmung ist ruhig und unaufgeregt, trotz der vielen Menschen.
In der Nähe des Tempels - also mitten in der 1,5 Mio. Einwohner zählenden Stadt - habe ich erstmals gesehen, wie gegen Abend eine Kuh gemolken wurde. Zwei weitere trotteten, aus einer Nebenstraße kommend, ebenso zu dem Buergersteig, auf dem der Inder melkte. Oft sieht man auch Kaelber, die aber immer angebunden sind. Sie werden wohl erst freigelassen, wenn sie wirklich ihren Weg wieder nach Hause zum Melken finden.
Am Montag wollte ich mir gern im nur noch zum Teil erhaltenen Maharaja-Palast das Museum ansehen. Die Kasse war geöffnet und es herrschte mässiger Betrieb. Das kam die Überraschung: Der gesamte Palast wurde gerade renoviert. Alle Räume waren mit Bambusgeruesten versehen und die riesigen Deckenkuppeln wurde ausgemalt. Alles glich einer einzigen grossen Baustelle. Licht gab es nicht, die Exponate standen irgendwo in dunklen Ecken und waren kaum zu erkennen. In Deutschland hätte ich sicher mein Eintrittsgeld zurueckverlangt. Aber hier schien es keinen zu stören, im Gegenteil, die Inder freuten sich wohl über die endlich eingeleiteten Renovierungsarbeiten...
Am nächsten Tag fuhr ich mit dem Bus weiter gen Sueden. Mein nächstes Ziel war Kanyakumari, der südlichste Punkt des Indischen Subkontinents. HIer treffen das Bengalische, das Arabische Meer und der Indische Ozean zusammen. An dieser Stelle wurde die Asche von Mahatma Gandi ins Meer gestreut. An der Stelle, wo die Urne mit seiner Asche vorübergehend aufbewahrt wurde, steht heute ein Gandi Memorial. Von diesem aus habe ich am Abend die Sonne über dem Arabischen Meer untergehen sehen. Mein Hotel lag am Bengalischen Meer und gegen 6.00 Uhr konnte ich dort vom Balkon aus die Sonne aufgehen sehen. Das ist schon etwas Besonderes!
Besonders sind in Kanyakumari auch die vielen, vielen Pilger, die Massen an Verkaufsstaenden mit in unseren Augen "Kitsch" und die für Südindien immens vielen Bettler. Sie fallen eigentlich in diesem Gewirr nicht stark auf, nur wenn ein Weißer kommt, lernen selbst die Lahmen laufen. Meine Devise, für Alte und sehr Verstümmelte immer einige Rupien in der Tasche zu haben, war nicht einzuhalten. Ich konnte nur noch die Flucht ergreifen. Dieser Ort hat mich krank gemacht und ich musste darauf verzichten, mir das Museum von Vivekananda, dem wandernden Moench anzusehen. Auf seiner Suche nach einer Verbindung zwischen Hinduismus und christlicher Soziallehre gelangte er Ende des 19. Jh. nach K. Weiteres über ihn muss ich noch erkunden.
Am 08. habe ich mich entschlossen, nach Kerala zu fahren und dort direkt nach Chowara und nicht erst noch nach Varkala (da möchte ich aber auch noch mal hin). In Nikkis Nest gönnte ich mir zum Abschluss noch einige Tage Ayurveda in schöner Umgebung bevor es am Freitag wieder zurueck ins graue Deutschland ging.
Am 4. Januar habe ich in und um den Sri-Menakshi-Tempel in Madurai verbracht. Ein besonderes Tempelfest wurde gefeiert wurde noch bis zum 15.01. gefeiert und dazu reisten viele Menschen hierher. Lange Menschenschlangen bildete sich vor dem Sanktum, um sich segnen zu lassen. Dieses Heiligtum ist meist den Hindus vorbehalten. Aber ueberall im Tempel hocken Familien, junge Maenner in ihren Longis und Frauen in ihren bunten Saris und Essen, Kloenen und ruhen sich aus. Im heiligen Wasser des Tempelteichs werden zumindest die Fuesse gebadet. Die Stimmung ist ruhig und unaufgeregt, trotz der vielen Menschen.
In der Nähe des Tempels - also mitten in der 1,5 Mio. Einwohner zählenden Stadt - habe ich erstmals gesehen, wie gegen Abend eine Kuh gemolken wurde. Zwei weitere trotteten, aus einer Nebenstraße kommend, ebenso zu dem Buergersteig, auf dem der Inder melkte. Oft sieht man auch Kaelber, die aber immer angebunden sind. Sie werden wohl erst freigelassen, wenn sie wirklich ihren Weg wieder nach Hause zum Melken finden.
Am Montag wollte ich mir gern im nur noch zum Teil erhaltenen Maharaja-Palast das Museum ansehen. Die Kasse war geöffnet und es herrschte mässiger Betrieb. Das kam die Überraschung: Der gesamte Palast wurde gerade renoviert. Alle Räume waren mit Bambusgeruesten versehen und die riesigen Deckenkuppeln wurde ausgemalt. Alles glich einer einzigen grossen Baustelle. Licht gab es nicht, die Exponate standen irgendwo in dunklen Ecken und waren kaum zu erkennen. In Deutschland hätte ich sicher mein Eintrittsgeld zurueckverlangt. Aber hier schien es keinen zu stören, im Gegenteil, die Inder freuten sich wohl über die endlich eingeleiteten Renovierungsarbeiten...
Am nächsten Tag fuhr ich mit dem Bus weiter gen Sueden. Mein nächstes Ziel war Kanyakumari, der südlichste Punkt des Indischen Subkontinents. HIer treffen das Bengalische, das Arabische Meer und der Indische Ozean zusammen. An dieser Stelle wurde die Asche von Mahatma Gandi ins Meer gestreut. An der Stelle, wo die Urne mit seiner Asche vorübergehend aufbewahrt wurde, steht heute ein Gandi Memorial. Von diesem aus habe ich am Abend die Sonne über dem Arabischen Meer untergehen sehen. Mein Hotel lag am Bengalischen Meer und gegen 6.00 Uhr konnte ich dort vom Balkon aus die Sonne aufgehen sehen. Das ist schon etwas Besonderes!
Besonders sind in Kanyakumari auch die vielen, vielen Pilger, die Massen an Verkaufsstaenden mit in unseren Augen "Kitsch" und die für Südindien immens vielen Bettler. Sie fallen eigentlich in diesem Gewirr nicht stark auf, nur wenn ein Weißer kommt, lernen selbst die Lahmen laufen. Meine Devise, für Alte und sehr Verstümmelte immer einige Rupien in der Tasche zu haben, war nicht einzuhalten. Ich konnte nur noch die Flucht ergreifen. Dieser Ort hat mich krank gemacht und ich musste darauf verzichten, mir das Museum von Vivekananda, dem wandernden Moench anzusehen. Auf seiner Suche nach einer Verbindung zwischen Hinduismus und christlicher Soziallehre gelangte er Ende des 19. Jh. nach K. Weiteres über ihn muss ich noch erkunden.
Am 08. habe ich mich entschlossen, nach Kerala zu fahren und dort direkt nach Chowara und nicht erst noch nach Varkala (da möchte ich aber auch noch mal hin). In Nikkis Nest gönnte ich mir zum Abschluss noch einige Tage Ayurveda in schöner Umgebung bevor es am Freitag wieder zurueck ins graue Deutschland ging.
little emma - 18. Jan, 17:20